Fachvorträge

„… und warum hat er sich selbst totgemacht?“ – Trauernde Kinder und Jugendliche in Schulklasse oder Trauergruppe nach einem Suizid begleiten
Referentin: Mechthild Schroeter-Rupieper

Mechthild Schroeter-Rupieper
Pädagogische Leitung und Geschäftsführerin von Lavia Institut für Familientrauerbegleitung.
Gründerin der Familien-Trauerbegleitung, Autorin und Dozentin.

http://www.familientrauerbegleitung.de

„Wie bekommt man Suizid?“ fragt die achtjährige Sina in der Kindertrauergruppe. Der Papa ihres besten Freundes hat sich das Leben genommen.

„Was sage ich, wenn mich einer in der Schule fragt, woran Mama gestorben ist? Ich will nicht darüber sprechen.“, sagt der 15-jährige Timo.

Mechthild Schroeter-Rupieper möchte Trauerbegleiter:innen, Pädagog:innen und Ersthelfer:innen mit diesem Vortrag Mut machen, trauernden Kindern, Jugendlichen und deren sozialen System nach einem Suizid ein unterstützendes Angebot zu machen.

Fallbeispiele aus der Praxis zeigen informative und kreative Möglichkeiten auf, in Schulklasse und Trauergruppe in einen guten Austausch zu kommen.

Auftakt oder Schlussakkord? – Musik in Zeiten der Trauer
Referentin: Alexandra Eyrich

Alexandra Eyrich
Pädagogische Leiterin von ZwischenGeZeiten – Die Trauerinitiative für Kinder, Jugendliche & Familien, Bamberg-Ebermannstadt, http://www.zwischen-gezeiten.de
pädagogische und künstlerische Leiterin der Akademie Vielfalt de luxe für Märchen, Pädagogik und Kultur, 
http://www.vielfalt-deluxe.de

Auftakt oder Schlussakkord? – Musik in Zeiten der Trauer
ABER muss man dafür nicht selbst musikalisch sein?
ABER ist so ein Thema nicht eher zweitrangig neben allem anderen, was Trauerbegleitung eigentlich im Fokus hat?
ABER ist das als Methode nicht zu niederschwellig?
Verändern wir „Das große ABER“ an dieser Stelle doch einfach in „Das große WEIL“!
Als Familientrauerbegleiterin, (Erzähl-) Künstlerin auf der Bühne und Gesangspädagogin hat Alexandra Eyrich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Phänomen Musik und Stimme zu tun. Stimme = Stimmung… und umgekehrt. Anhand verschiedener Praxisbeispiele, aber auch fundiertem fachlichen Background wird eine mögliche Kombination aus Trauerbegleitung und Musik deutlich anhand von musikalischen Metaphern oder auch klangvollen Ausdrucksformen des persönlichen Trauerprozesses.

Zwischen Sterbebett und Grabstein – Was kann ich tun, wenn ein naher Mensch gestorben ist? Tröstliche und heilsame Rituale.
Referentin: Caren Baesch

Caren Baesch
Alternative Bestatterin
Zertifizierte Familientrauerbegleiterin bei Alternative Bestattungen

Caren Baesch arbeitet als alternative Bestatterin. Was die alternative Bestatterin von konventionellen unterscheidet, warum Rituale im Trauerprozess wichtig sind, welche Rolle christliche Rituale spielen und was man alles tun kann und vielleicht auch tun sollte, wenn man Abschied von einem geliebten Menschen nehmen muss, darüber spricht sie in ihrem Vortrag.

Caren Baesch lädt die kleinen und großen Zugehörigen zu Abschieds- und Erinnerungsritualen ein, motiviert und unterstützt sie, den Prozess zwischen Sterbebett und Grabstein gemeinsam zu gestalten. 
So können Zugehörige den Abschied von ihrem geliebten Menschen ganz bewusst erleben und dabei aktiv sein, beispielsweise bei der Gestaltung von Sarg oder Urne.

„Mensch Junge, du bist aber tapfer!“ – Impulse für die Trauerarbeit mit dem Blick auf Jungen 
Referent: Malte Rupieper

Malte Rupieper
Zertifizierter Familientrauerbegleiter bei Lavia
Leiterausbildung DPSG – Heilpädagoge i.A.

In oder außerhalb des Elternhauses hören Kinder, insbesondere Jungen, häufig die Botschaft:

„Du bist ja schon groß. Sei tapfer!“ und wachsen ebenfalls mit Vorbildern der Trauergefühls-Unterdrückung auf. Anhand eigener Erfahrungen als Mann, Pfadfinderleiter und Familientrauerbegleiter benennt Malte Rupieper Fallbeispiele aus Krisensituationen und kreative Gesprächsimpulse für die Trauerarbeit mit Jungen … und Mädchen.